Dienstag, März 05, 2013

Tafel Montabaur trainiert die Bedürftigen zu devotem Verhalten


Eigentlich denkt man ja, eine Organisation wie die Tafeln arbeiten ganz eigenützig und sind die Engel in Person, jedoch weit gefehlt. Auch bei den Tafeln wie hier in Montabaur arbeiten nur Menschen und ein Mensch will nun mal über andere bestimmen können. Wer gar meint, er könnte als Hilfeempfänger bei der Montabaurer Tafel mitbestimmen können welche Lebensmittel er braucht, wird vom Personal oft schroff zurechtgewiesen und angeraunzt, dies wäre doch kein Einkaufsladen. Zeigt man verdorbene Lebensmittel, werden diese nicht zurück genommen, sondern man betont, dass man für die Entsorgung selber zuständig sei.

Wie letzt einer beobachtet hat werden Kunden angeknurrt mit Kommentaren wie: "Das macht keinen Spaß mit Ihnen hier und seien Sie doch nicht so wählerisch." Sogar die Leitung der Tafel wird dann eingesetzt um die Hilfebedürftigen zu domstizieren. Auf gut Deutsch: Wer nicht spurt, der fliegt!

Auch andere haben das schon entdeckt siehe Zitat: ...Bei näherem Hinsehen ist festzustellen, daß bei den Tafeln devotes Verhalten eingeübt wird: Wer sich nicht so verhält, wie sich die Betreiber das vorstellen, fliegt raus. Die Publicity-Bilder der eigennützigen Sponsoren haben wenig mit dem »Tafel-Alltag« zu tun. Der große Zulauf zu den Tafeln ist Zeichen einer verfehlten Sozialpolitik, die Menschen mit geringen Einkommen kurzhält und bevormundet. Tafeln sind kein angemessenes Mittel der Armutsbekämpfung, sie sind ein Seismograph für Armut und soziale Ungerechtigkeit in einem reichen Land.

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